Das Schloss Friedrichsfelde

Schloss Friedrichsfelde

Das Schloss Friedrichsfelde wurde 1684/1685 durch den kurbrandenburgischen Marinedirektor Benjamin Raulé als Lustschloss im damaligen Ort Rosenfelde errichtet. 1699 wurde Rosenfelde durch den Kurfürsten Friedrich III., dem späteren preußischen König Friedrich I., in Friedrichsfelde umbenannt. 1719 wurde das Schloss durch die Markgrafen von Brandenburg-Schwedt zu seiner jetzigen Größe ausgebaut.

Bis 1945 residierten viele Persönlichkeiten auf Friedrichsfelde, so u. a. Ferdinand von Preussen, dessen Sohn Prinz Louis Ferdinand von Preussen hier geboren wurde, die Herzöge von Kurland und Catharina von Holstein-Beck, ihres Zeichens mit dem russischen Zarenhaus verwand. Ab 1816 lebte hier die Familie von Treskow, welche Friedrichsfelde zum landwirtschaftlichen Mustergut ausbaute. 1945 durch sowjetische Truppen und Flüchtlinge geplündert, verfiel das Schloss Friedrichsfelde. Erst durch den Tierpark wurde eine Sicherung und Rekonstruktion möglich, sodass das Schloss seit 1981 wieder im alten Glanz erstrahlt.

In seiner jetzigen Gestalt präsentiert sich Friedrichsfelde als frühklassizistisches Schloss aus der Zeit um 1800. Im Inneren schmücken historische Wandbespannungen und Malereien das Schloss, Ausstellungen zur zoologischen Geschichte und der Schlossgeschichte werden präsentiert. Einen weiteren Höhepunkt bildet der in Berlin einmalige klassizistische Festsaal, in welchem regelmäßig Konzerte stattfinden.